Dokumente | Downloads

Willkommen im Download-Bereich! Nachstehend finden Sie - thematisch gegliedert - weitere Informationen rund um Uster West.

Nach den einleitenden Erläuterungen stehen Ihnen die Dokumente im PDF-Format zum Download zur Verfügung.

Stadtentwicklungskonzept | 2019
STEK Uster 2035 Titelblatt

Unter dem Namen «Stadtraum Uster 2035» wurde in Zusammenarbeit mit Fachleuten, Politikern und interessierten Vereinen und Organisationen ein Stadtentwicklungkonzept STEK entworfen, diskutiert und verabschiedet. Der VLUW war an drei Workshops an der Erarbeitung des STEK beteiligt.

In Sachen Strasse «Uster West» zeigt das STEK ungefähr den aktuellen Stand auf und stellt korrekt dar, dass die Realisierung allenfalls unmöglich ist, dies aber nicht in Uster entschieden wird. Weil das Projekt aber weiterhin im Richtplan ist, bleibt es eine gültige Basis für verkehrspolitische Überlegungen.

Weiter skizziert das STEK, dass man sich für die Förderung des Langsam- und des öffentlichen Verkehrs einsetzen will. Zudem soll der Raum um den Bahnhof umgestaltet und ein verkehrsberuhigtes Zentrum eingerichtet werden. Neben dem Wachstum der Stadt, dem Verkehr und der Zentrumsentwicklung heisst es aber auch klar, dass Naturräume geschützt und Freizeitnutzungen im Grünen gebündelt werden sollen.

Bis ca. 2025 soll nun die kommunale Nutzungsplanung für die kontinuierlich wachsende Stadt Uster überarbeitet werden. Dies um den rechtsverbindlichen Rahmen für Bau-Aktivitäten zur Verfügung zu haben. Das STEK wird dabei sicherlich einen gewissen Stellenwert haben. Vieles wird sich wohl als nicht realisierbar erweisen, so wie das üblich ist für Konzepte mit diesem Umfang und Zeithorizont.

In Sachen «Uster West» heisst es daher dranbleiben und die weiteren Schritte genau verfolgen.

Strasse «Uster West» | 2008+
Visualisierung SBB Viadukt

Der VLUW versucht sowohl politisch wie rechtlich sich Gehör zu verschaffen. Ersteres ist als parteipolitisch unabhängige Organisation nicht ganz einfach, sind doch die Standpunkte pro & contra Strasse «Uster West» festgefahren. Oder fehlt der (politische) Wille, sich mit einer komplexen Materie unvoreingenommen auseinanderzusetzen und allenfalls den Mut zu haben, einen Schlussstrich unter eine Jahrzehnte lange Planung zu ziehen, welche das eigentliche Killerargument 'Moorschutz' bis dato nicht ausreichend berücksichtigt hat?

Nachstehend stellen wir Ihnen eine Auswahl der Dokumente zur Verfügung, welche zur politischen Einflussnahme erstellt wurden. Während der Kantonsrat im Oktober 2012 die Strasse «Uster West» mit dem Kreditentscheid zur Realisierung freigegeben hatte, musste der Regierungsrat später einräumen, dass das Projekt noch nicht festgesetzt werden kann, da erst massgebende Moorschutz-Fragen abschliessend geklärt werden müssen. Damit ist das Strassenprojekt seit September 2014 de facto sistiert.

Schutzverordnung | 2014+
Brandschänkiriet 2016-2

Das Projekt Strasse «Uster West» ist seit September 2014 de facto sistiert, bis 'massgebende Moorschutz-Fragen abschliessend geklärt' sind. Im Fokus stehen die bundesrechtlich geschützten Flachmoorbereiche 'Werriker-, Glatten- und Brandschänkiriet'. Seit dem Bundesgerichtsentscheid zur Loren vom März 2000 - siehe nachstehend - besteht der Auftrag, die kantonale Schutzverordnung gemäss den Vorgaben des Bundes den Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Diesem Auftrag wollte man erst nach Erstellung der Strasse «Uster West» nachkommen. Die politische und rechtliche Einflussnahme hat doch zu einem Umdenken und zum Entscheid des Regierungsrats geführt, zuerst die nötigen Moorschutz-rechtlichen Schritte anzugehen - und dann zu prüfen ob und wie ein allfälliges Strassenprojekt realisiert werden kann.

Der VLUW hat zusammen mit der Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster GNVU das Büro UTAS - einen ausgewiesenen Fachmann in Moorschutz-Fragen - beauftragt, Gutachten für den strittigen Bereich zu erstellen. Sowohl gegen die erste wie auch gegen die zweite Anpassung der Schutzverordnung wurde rekurriert - und beide Male wurden die Rekurse (mehrheitlich) gutgeheissen.

Volksinitiative | 2013-2017
Frosch+JA.jpg

Auslöser für erste Gedanken zu einer Volksinitiative in Sachen «Uster West» war die Abstimmung zur Unterführung Winterthurerstrasse 2012. Knapp 60% der Abstimmenden sagte Ja zu einem solchen Vorhaben. Damit entstand ein 'Konkurrenzprojekt' zum kantonalen Vorhaben einer Strasse «Uster West», über welches der Ustermer Souverän noch nie konkret befragt wurde. Kurzum: eine Pattsituation.

Zeitgleich mit der Projektauflage für das Strassenprojekt im Juni 2013 wurde die Unterschriftensammlung für eine lokale Abstimmung über «Uster West» lanciert. Die Initiative konnte bereits nach 30 Tagen mit 1000 Unterschriften der Stadtkanzlei übergeben werden. Eine Befragung der direkt betroffenen Bevölkerung entsprach also durchaus einem Bedürfnis. Dass es bis zur Abstimmung 50 Monate dauern sollte, war für die (politischen) Instanzen kein Ruhmesblatt...

Link zur Website der Abstimmungskampagne: JA zur Erhaltung der Landschaft in Uster West! - JA keine Strasse «Uster West»

GP Loren | QPV Brandschänki
Lorenkreisel mit Flor 2020

Die Loren, das Gebiet zwischen Bahnlinie, der Winterthurerstrasse und den Naturschutzgebieten, sollte in den 1990er-Jahren erschlossen und zu einem Quartier mit Vorzeigecharakter entwickelt werden. Der Gestaltungsplan stiess aber damals schon auf Widerstand. Diesen hiess das Bundesgericht zwar im Jahr 2000 überraschend gut, verpflichtete aber Stadt und Kanton, unverzüglich die Schutzverordnung für das Flachmoor von nationaler Bedeutung anzupassen.

Die zuständigen Instanzen widersetzten sich jedoch ihrer Pflicht: Die Stadt Uster begann das Quartier zu entwickeln und der Kanton erarbeitete die verschiedenen Strassenbau-Projekte.

Auch in der Brandschänki wollte die Stadt mit einem Quartierplanverfahren die weitere Entwicklung bereits vorspuren, sie unterlag aber vor Gericht.

Mehr zum Quartier Loren gibt's hier...